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Ein Tag am Rhein

Der Wettergott meint es gut, das Wochenende steht vor der Tür: Was kann man da Besseres machen, als einen Tag am Rhein zu verbringen?

Ich muss gestehen, so gerne ich es hier in meiner Heimat mag, mein Herz schlägt immer etwas schneller, wenn es ans Meer geht. Aber, auch wenn eine Fahrt ans Meer nicht all zu weit entfernt ist, manchmal muss einfach etwas her, was näher ist. Und da kommt der Rhein ins Spiel. Früher kannte ich den Rhein nur von ewig langen Spaziergängen mit meinen Eltern. Und natürlich lernt man da etwas noch nicht so zu schätzen, wie später, mit einem ganz anderen Blickwinkel auf die Dinge.

Eine Fahrt mit der Rheinfähre

Fährfahrt auf dem Rhein.
Einmal Rheinfähre hin und zurück!

Seitdem ich wieder in Moers wohne, habe ich schon einige schöne Stunden am Rhein verlebt und kann euch nur empfehlen, mal einen Tag am Rhein zu verbringen. Starten könnte man zum Beispiel mit einer Fährfahrt. Fährfahrt? Ja, man kann in der Tat mit einer Fähre an mehreren Stellen den Rhein überqueren. Das kostet nicht sonderlich viel und was gibt es Tolleres, als sich eine leichte Brise um die Nase wehen zu lassen? Eben. Außerdem hat so eine Fährfahrt für mich etwas Kultiges. Rauf mit dem Auto, dem Rad oder zu Fuß und binnen kürzester Zeit den Rhein überqueren – schneller geht’s kaum. Und egal auf welcher Rheinseite, überall kann man ausgedehnte Spaziergänge auf den Deichen machen.

Strandabschnitt am Rhein
Auch der Rhein hat seine Strände.

Sonnenbaden am Strand

Für diejenigen, die bei dem schönen Wetter einfach nur entspannen möchten, gibt es genügend kleine Ruheoasen, an denen man die Seele baumeln lassen kann. Strandabschnitte, die bei geschlossenen Augen und Sand zwischen den Zehen den Eindruck vermitteln, irgendwo weit entfernt am Meer zu liegen. Dann noch das passende Buch dazu und dem Rauschen des Flusses (es kommen nämlich regelmäßig größere Schiffe vorbei) lauschen – Entspannung pur.

Unser Lieblingscafe am Rhein
Ein Stück Apfelkuchen und ein Kakao mit Sahne – der Himmel pur!

Und falls der Hunger kommt? Auch kein Problem. Entweder man nimmt sich etwas zum Snacken mit oder kann in eines der vielen schönen Cafés am Rand des Rheines gehen. Empfehlen kann ich zum Beispiel „Unser Lieblingscafé“ in Xanten. Das süße Café, in dem es übrigens auch eine Vielzahl an Eissorten gibt, die ich unbedingt noch probieren muss, ist jeder Stuhl und jeder Tisch anders. Die verschiedenen Räume laden neben dem himmlischen Kuchen (ich brauche unbedingt das Rezept von dem Apfelkuchen mit Walnussboden – ein Traum!) zum Stöbern und Entdecken ein.

Brisen gibt es auch am Rhein.

Also falls ihr euch fragt, was ihr beim nächsten schönen Tag machen sollt, mein Tipp: packt ein Buch ein, etwas zu trinken und ab an den Rhein!

 

 

Sarah Weber ist als Journalistin und Bloggerin am Niederrhein unterwegs. 2015 hat sie ihren 2-Fach-Master in Germanistik und Niederlandistik an der Universität Duisburg-Essen abgeschlossen und ist seitdem wieder in ihrer Heimatregion unterwegs. Neben dem Schreiben engagiert sich die Wahlmoerserin auch in der lokalen Kulturszene. Auf ihrem Blog entdeckt die Journalistin die Schönheiten ihrer Heimat und lässt ihre Leser an ihrem Leben teilhaben. Mal ernsthaft, mal amüsant, aber zu 100 Prozent immer authentisch und mit Freude an ihrer Passion - dem Schreiben.