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Montags bei Monica – Clare Pooley

Ein Heft, dass zur absoluten Aufrichtigkeit auffordert trifft auf verschiedene Menschen, die sich fragen: Was sind unsere eigenen Wahrheiten?

Montags bei Monica von Clare Pooley ist nicht nur eine große Geschichte, sondern viele kleine, die sich aber alle miteinander verweben.

Geschichte

Monica findet ein Heft in ihrem süßen Café in London. Vorne drauf steht „Projekt Aufrichtigkeit“. Neugierig liest sie die Geschichte, die als Erste in dem Heft steht. Sie ist von einem Mann namens Julian, der offenbart, dass er sehr einsam ist. Monicas Herz erweicht dieses ehrliche Geständnis und sie macht Julian, der sich als berühmter Künstler offenbart, ausfindig und bringt ihn dazu, immer montags einen Kunstkurs in ihrem Café zu geben. Diese Idee ist der Beginn einer Reise zu vielen neuen Freundschaften.

Meine Meinung

Direkt der Einstieg konfrontiert mit einer traurigen Wahrheit: der 79-Järige (nach eigenen Angaben) Künstler Julian Jessop ist sehr einsam nach dem Tod seiner geliebten Frau Mary und schreibt dies in ein Heft.

Oft spreche ich tagelang mit keiner Menschenseele. (…) Mit dem Alter bin ich unsichtbar geworden.“

S. 9

Das Geständnis des Künstlers trifft nicht nur Monica mitten ins Herz, sondern auch den Leser. Wie kann der liebenswerte alte Mann wieder ins Leben zurück gebracht werden? Monica wird kreativ und gründet den Kunstclub, der sich in ihrem Café trifft. Dort treffen die verschiedensten Menschen aufeinander und lernen einander kennen – allerdings nicht immer mit ihrer wahren Geschichte, die steht immer nur im Heft, denn dort werden die Finder des Heftes aufgefordert, ihre eigene Wahrheit niederzuschreiben. Doch die Finder hinterlassen nicht nur ihre Geschichte, sondern finden auch zueinander:

Julian wusste gar nicht so recht, was er von seinem Projekt Aufrichtigkeit eigentlich erwartet hatte, aber ganz bestimmt hatte er nicht damit gerechnet, am Ende mit einem neuen Job dazustehen, und einem Haufen Fremder, die auf dem besten Weg waren, Freunde zu werden.

S. 84

Aber nicht nur Julian hat seine eigene Wahrheit, die er vor den anderen verbergt, auch Monica, Hazard, Riley, Alice und Lizzie haben ihre Geheimnisse, die sie dem Heft anvertrauen und nach und nach auch ihren neuen Freunden. Schnell werden die Fremden zu Freunden und Verbündeten und teilen nicht nur ihr Leben, sondern auch ihre Geheimnisse miteinander.

Fazit

Zu gerne würde ich ebenfalls Montags bei Monica in ihrem Café zu Gast sein. Eine Geschichte wie eine heiße Schokolade -die ein wohliges Gefühl im Bauch und im Herzen hinterlässt.

  • Werbung durch Rezensionsexemplar: Für diesen Blogbeitrag habe ich ein Rezensionsexemplar vom Goldmann Verlag gestellt bekommen. Meine Meinung ist davon nicht beeinflusst.
  • Sarah Weber ist als Journalistin und Bloggerin am Niederrhein unterwegs. 2015 hat sie ihren 2-Fach-Master in Germanistik und Niederlandistik an der Universität Duisburg-Essen abgeschlossen und ist seitdem wieder in ihrer Heimatregion unterwegs. Neben dem Schreiben engagiert sich die Wahlmoerserin auch in der lokalen Kulturszene. Auf ihrem Blog entdeckt die Journalistin die Schönheiten ihrer Heimat und lässt ihre Leser an ihrem Leben teilhaben. Mal ernsthaft, mal amüsant, aber zu 100 Prozent immer authentisch und mit Freude an ihrer Passion - dem Schreiben.

    Kommentare
    • Claudia 1. März 2022 Antwort

      Ich bin leider nicht über die ersten 10 Seiten hinaus gekommen. Vielleicht versuche ich es erneut

      • Sarah Weber 1. März 2022 Antwort

        Habe ich auch manchmal. Dann zündet es einfach nicht. Manchmal wird es aber wirklich auch noch anders und man taucht voll ein.

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