Du schenkst mir die Welt – Paige Toon
Mit „Du schenkst mir die Welt“ entführt Paige Toon in ihrem neuen Sommerroman die Leser*innen nach Italien – ganz viel Amore inklusive!
Romantische Bücher, die an den wunderschönsten Orten der Welt spielen und den Leser / die Leserin beim Lesen wohlig seufzen lassen. Dafür stehen die Romane der Australierin Paige Toon seit Jahren für mich. Ein Sommer ohne einen neuen Paige Toon Roman ist wie ein Sommer ohne Eis. Einfach undenkbar! Und in diesem Jahr entführt uns die Schriftstellerin zudem noch an einen Ort, der sowohl für Eis als auch für die Liebe besser bekannt ist, als jeder andere: Italien!
Geschichte
Angie ist eine sehr pflichtbewusste und herzensgute junge Frau. Nachdem ihre Mutter früh gestorben ist, wächst sie bei ihren Großeltern auf. Doch nach dem Tod ihres Großvaters, stirbt auch ihre geliebte Nan am Anfang des Romans an Alzheimer. Angie, die immer an ihre Heimat, Cooper Pedy, die Opal-Hauptstadt der Welt, gebunden war, ist auf einmal vogelfrei.
Wo würdest du hinfahren, wenn du es dir aussuchen könntest?
S. 10
Genau diese Frage hat Angie als junges Mädchen alle Bewohner*innen der kleine Stadt gefragt. Ohne jemals einen anderen Kontinent besucht zu haben, brennt die Reiselust in Angie auch Jahre später noch. Durch die Krankheit ihrer Nan wollte sie ihre Heimat jedoch nie verlassen. Als sie nach deren Tod herausfindet, dass ihr Vater noch lebt und in Italien lebt, geht die junge Frau erstmalig auf Reisen und lernt nicht nur ihre italienische Familie kennen, sondern entdeckt auch die Liebe.
Meine Meinung
Paige Toon entführt mit ihren Büchern immer an wundervolle Orte auf dieser Erde. Da ich ein großer Italien-Fan bin, freute ich mich sehr, dieses Mal in die ewige Stadt abzutauchen. Angie lernt nicht nur ihre italienische Familie rund um ihren Vater Giulio kennen, sondern auch das bezaubernde Restaurant „Serafina“ in dem ihr Vater arbeitet. Und auch einen junger Mann namens Alessandro, der Angie auch vom Flughafen abholt:
Als wir uns berühren, durchfährt uns beide ein Stromstoß. Ich zucke zurück, und seinem Gesicht nach scheint auch er den Schlag gespürt zu haben.“
S. 54
Was auf dem ersten Blick relativ offensichtlich klingt, entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu einer tiefgründigen Begegnung. Alessandros Mutter war nicht nur mit Giulio zusammen, sondern hatte mit ihm auch eine gemeinsame Tochter, Carlotta. Dass diese nicht mehr lebt, bekommt Angie schnell heraus, doch welches düstere Geheimnis auf Alessandro liegt und warum er sich immer wieder selbst in gefährliche Situationen bringt, verheimlicht er ihr.
Ich tue das nicht, um zu sterben, sagte er ernst. Ich tue es, um zu überleben.
S. 219
Es sind die leisen Töne neben der pulsierenden italienischen Stadt, die auch diesen Roman von Paige Toon zu einem besonderen Buch machen. Neben der Dolce vita ist es Alessandros Geschichte, die beim Lesen bewegt und so intensiv beschrieben ist, dass ich mich ein übers andere Mal dabei ertappe, wie ich über die Seiten nahezu hinwegfliege und mit Angie mit fiebere.
Fazit
Ein Sommerroman mit Tiefgang, der Lust auf ein Eis in der ewigen Stadt macht!