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Unterwegs mit der Maus Teil 3

Hoch hinaus ging es beim letzten Stopp mit der Maus. So hoch hinaus, dass ich kurzzeitig allen Mut zusammennehmen musste.

Nachdem ich aufgrund der „Mausschlauen Freizeittipps am Niederrhein“ (gibt es übrigens hier *Amazon PartnerLink) bereits an der Südsee und im Irrland war, sollte es weitergehen. Das wunderschöne Spätsommerwetter lädt geradezu dazu ein, draußen die Zeit zu verbringen. Am See liegen ist aber dann doch etwas kalt, also lieber etwas unternehmen, bei dem Spaß und Action aufkommen. Also ab mit der Maus in den Adventurepark Xanten.

Im Hochseilgarten war ich vor einigen Jahren bereits einmal und total begeistert. Auf verschiedenen Niveaus und Höhen (in diesem Fall auf 1,50 Meter, 5,50 Meter und 10 Meter), kann man verschiedene Parcours absolvieren. In Xanten wird mit dem „Durchlauf“-Prinzip gearbeitet, sodass man das Seil gar nicht umhängen muss, sondern den kompletten Parkour durchlaufen kann. Was in meinem Kopf die erste Frage aufkommen ließ: „Muss ich denn auch den kompletten Parkour machen? Zehn Meter sahen nämlich ganz schön hoch aus. Unser Trainer erklärte uns aber direkt, dass wir natürlich nach jedem absolvierten Parkour auch aussteigen können. Puh, wäre das geklärt.

Das Seil bleibt immer in der Sicherung.

Auf 1,50 Meter ging es dann los. Bei den ersten Stationen bekam man ein gutes Gefühl für die Balance und Geschicklichkeit. Die Höhe spielte hier noch eine untergeordnete Rolle. Man lernt den Hochseilgarten kennen und versteht das Prinzip. Anders wird es dann auf der Höhe von 5 Metern. Wenn man von dort oben herunterschaut, merkt man schnell, dass da doch einiges an Luft zwischen dem Boden und den Füßen ist. Insbesondere fällt das bei der Station auf, wo ein kleiner Sprung zur nächsten Station führt. Hört sich jetzt wilder an, als es ist, man schafft es in jedem Fall rüber und ist für den Notfall ja auch gesichert, aber… trotzdem muss man sich erst mal trauen, zu springen. Ich stand da und schaute nach unten. Es ist wirklich nur ein kleiner Schritt, aber dennoch flatterten ein paar Schmetterlinge in meinem Bauch und der Schisser meldete sich in mir. Uaargh! Aber umdrehen, obwohl die kleinen Kids das alle locker schafften? Ging auch nicht. Also Zähne zusammenbeißen und … hüpfen!

Ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein großer für mich!

Als ich auf dem rettenden Plateau angekommen in, habe ich mich erst mal am Baum festgehalten und nach oben geschaut. Auf zehn Metern gab es noch mal so einen Sprung. In dem Moment war mit klar, dass ich den Zehn-Meter-Parcour definitiv nicht machen würde. Ja, Herausforderungen sind toll, aber ich kenne mich mittlerweile auch. Und das würde nicht gut enden. Auf jeden Fall ist der Adventurepark auch lohnend wegen der einmaligen Aussicht aufs Wasser.

Blick auf die Xantener Südsee!

Für mich war nach dem zweiten Parkour dann auch wirklich Schluss. Ich blieb bei meinem Entschluss. Aber, irgendwie musste ich ja auch wieder herunterkommen. Das war dann noch mal ein richtiges Highlight. Man wird nämlich aus 10 Metern abgeseilt. Da aber niemand vor mir dran war, wusste ich das nicht genau. Ich musste mich also auf das Holzplateau stellen, nach hinten lehnen, mit den Füßen abstoßen und dann … rechnete ich mit allem! In Wahrheit ging es dann gemächlich herunter, aber der Moment, in dem ich mich abstoßen musste, bescherte mir trotzdem noch mal Schmetterlinge im Bauch. Aber auf positive Weise! Für mich ist auf jeden Fall klar, dass der nächste Hochseilgartenbesuch bald schon ansteht. Wenn ihr Lust habt, nutzt das tolle Wetter und schaut mal im Internet. Es gibt sehr viele verschiedene Hochseilgärten am Niederrhein und im Ruhrgebiet. Also los, worauf wartet ihr? Entdeckt die Welt von oben und macht einen mutigen Hüpfer!

Sarah Weber ist als Journalistin und Bloggerin am Niederrhein unterwegs. 2015 hat sie ihren 2-Fach-Master in Germanistik und Niederlandistik an der Universität Duisburg-Essen abgeschlossen und ist seitdem wieder in ihrer Heimatregion unterwegs. Neben dem Schreiben engagiert sich die Wahlmoerserin auch in der lokalen Kulturszene. Auf ihrem Blog entdeckt die Journalistin die Schönheiten ihrer Heimat und lässt ihre Leser an ihrem Leben teilhaben. Mal ernsthaft, mal amüsant, aber zu 100 Prozent immer authentisch und mit Freude an ihrer Passion - dem Schreiben.