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Wintersonnenglanz – Gabriella Engelmann

Ein Treffen mit alten Bekannten. Das war der erste Gedanke, als ich den Klappentext des Buches gelesen habe. Genau so, sollte es dann auch kommen.

Vorneweg: Wer Romane der talentierten Autorin Gabriella Engelmann kennt, weiß, dass es auch öfter Fortsetzungen gibt, oder sich Figuren begegnen. Dies ist etwas, was ich in Büchern sehr gerne mag und mich jedes Mal wie ein kleines Kind freue, wenn eine Protagonistin zum Beispiel etwas von einer anderen erzählt, die ich bereits kenne. Ich fühle mich dann wie eine geheime Vertraute, die alle Einzelheiten kennt.

Bei Wintersonnenglanz trifft der Leser auf Larissa, Bea, Vero und die ganze Sylt-Familie, die Engelmann bereits in den Büchern „Inselsommer“ und „Inselzauber“ einführte. Und nicht nur das, der wunderschöne Fortsetzungsroman, den man auch durchaus lesen kann ohne die Vorgänger zu kennen, entführt den Leser in die schönste Zeit des Jahres: In die Weihnachtszeit. Allerdings läuft bei Larissa, die das „Büchernest“, ein Büchercafé, führt, kurz vor Weihnachten nicht alles so, wie es sein sollte: Ihre Tante Bea verhält sich kurios und das Büchernest erleidet einen Wasserschaden. Viele Probleme, die die Sylt-Familie, wie ich sie liebevoll nenne, aber gemeinsam bewältigt.

Wo soll ich anfangen? Dieses Buch hatte für mich vor allem auch mit einer Sache zu tun: Mit Warten. Obwohl der Roman bereits im Oktober herauskam, wollte ich mit dem Lesen bis zur Weihnachtszeit warten, was für mich dem Warten auf das Christkind glich, aber schlussendlich habe ich es geschafft! Das nächste Warten lag darin, den Roman nicht in einem Rutsch wegzulesen, was schnell passieren kann, da er über hohen Sucht- und Weiterlesenfaktor verfügt. Jeden Abend freute ich mich so auf neue Kapitel des wundervollen Romans, die den Leser in das winterliche Sylt entführen. Wie immer kreiert Engelmann eine solch heimelige Atmosphäre, dass es mir beim Lesen so vorkommt, als ob ich alte Freunde wiedertreffen würde und gemeinsam mit ihnen die Weihnachtszeit verbringe. Mit Wehmut musste ich nach gut 200 Seiten feststellen, dass der Roman schon zu Ende ist. Aber Engelmann kündigt bereits für den Sommer 2018 eine Fortsetzung an. Juchee, ich zähle die Tage!

P.S. Jeder, der den Roman gelesen hat, weiß, warum Vanillekipferl einfach mit zu dem Buch gehören 😉

Deswegen hier für euch mein absolutes Lieblings-Vanillekipferl-Rezept:

Zutaten: 305 g Butter, 420 g Mehl, 105 g Puderzucker, 100 g Mandeln

Zubereitung: Mehl, Mandeln und Zucker mischen und eine Vertiefung machen, in die die geschnittene Butter hineinkommt. Alles kneten und den Teig 2h im Kühlschrank ruhen lassen. Danach jeweils ein Stück abschneiden und eine Rolle machen, nach Belieben in Stückchen schneiden und zu Kipferl formen. Bei 180 Grad circa 10 bis 15 Minuten backen (kommt auf euren Backofen an). Am besten ihr schaut immer mal nach den Kipferl, sie dürfen nicht zu dunkel werden. Nach dem Backen in eine Mischung von 3 Päckchen Vanillezucker und 150 g Puderzucker wälzen. Am besten noch ofenwarm genießen 🙂

Fazit: Ein Wiedersehen mit alten Bekannten zur wohl schönsten Zeit des Jahres.

 

 

 

 

Sarah Weber ist als Journalistin und Bloggerin am Niederrhein unterwegs. 2015 hat sie ihren 2-Fach-Master in Germanistik und Niederlandistik an der Universität Duisburg-Essen abgeschlossen und ist seitdem wieder in ihrer Heimatregion unterwegs. Neben dem Schreiben engagiert sich die Wahlmoerserin auch in der lokalen Kulturszene. Auf ihrem Blog entdeckt die Journalistin die Schönheiten ihrer Heimat und lässt ihre Leser an ihrem Leben teilhaben. Mal ernsthaft, mal amüsant, aber zu 100 Prozent immer authentisch und mit Freude an ihrer Passion - dem Schreiben.