Ein Laden voller Hygge-Glück – Rosie Blake
Manchmal braucht es an einem grauen Sonntag nicht viel mehr, als eine heiße Tasse Schokolade, eine Wolldecke und einen Laden voller Hygge-Glück.
Ich gebe es zu, der Roman von Rosie Blake hat mich alleine rein optisch total angesprochen. Das wundervoll gestaltete Cover ist einfach sehr charmant und warmherzig gestaltet. Dazu geht es um das Thema Hygge, das in aller Munde ist. Ein perfekter Roman also für einen grauen Sonntagmittag.
Die Geschichte
Die Dänin Clara Kristensen kommt in das englische Dorf Yulethorpe. Eigentlich will sie nur kurz bleiben, denn sie ist auf der Reise. Auf der Reise zu sich selbst.
Sein Bedürfnis, das Leben allzu ernst zu nehmen, erinnerte sie an jemanden. (…) Sie wusste genau, wie es war, eine solche Person zu sein, und sie wusste auch, wie wundervoll es war, einfach loszulassen. – S.155
Als Louisa, der das alte Spielzeuggeschäft in Yulethorpe gehört, in einer Nacht-und-Nebel-Aktion das Dorf verlässt, sieht Clara sich aber auf einmal als neue Inhaberin dieses Geschäftes. Die Dänin haucht mit ihrem Hygge-Lifestyle nicht nur dem Geschäft neues Leben ein, sondern auch dem verlassenen Dörfchen. Louisas Sohn Joe findet das allerdings alles andere als amüsant.
Nun, du könntest ihn verwandeln! Hygge ihn! Im Laden und in der Wohnung hast du bereits Wunder vollbracht. Denk doch nur, was du bei einem Menschen ausrichten könntest. – S. 175
Wird Clara es wirklich schaffen den emsigen und zielstrebigen Joe etwas von der Überholspur herunter zu holen?
Meine Meinung
Von Anfang an war mir die Hauptfigur Clara sehr sympathisch. Hygge ist definitiv etwas, was wir uns hier in Deutschland von den Dänen abgucken können. Eingebettet in die Geschichte erklärt Clara in dem Roman „Ein Laden voller Hygge-Glück“ immer wieder, was es mit diesem Hygge auf sich hat, und wie man eine Wohlfühlatmosphäre schafft. Zum Beispiel mit einem absoluten Soulfood wie Pfannkuchen.
Für Pfannkuchen ist immer Zeit. Sie gehören zu den wesentlichen Dingen im Leben. Wie Sauerstoff, Hunde, Kinder und Schokolade. Und WEIN.“ – S. 211
Daneben ist es aber auch Claras unbedingter Wille, dem alten Spielzeuggeschäft wieder Leben einzuhauchen, der die Geschichte so zauberhaft macht. Nicht selten habe ich mich dabei ertappt, dass ich am liebsten die neugestalteten Schaufenster von Clara mit eigenen Augen sehen würde. Gerade heute, wo immer mehr Spielzeuggeschäfte verschwinden und es kaum noch Läden gibt, in denen Kinder noch Spielzeug ausprobieren dürfen, trifft die Geschichte mitten ins Herz.
Fazit
Absolut empfehlenswert für alle, die etwas Hygge und Liebe gepaart mit einer Prise Nostalgie gebrauchen können.
/ Werbung durch Rezensionsexemplar