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Ein Winterwochenende im Harz

Schneebedeckte Wipfel, mystische Wälder und Natur pur: Auf gehts in ein Winterwochenende in den Harz!

Das letzte Mal, dass ich im Harz war, ist sehr lange her. Ich erinnere mich an einen Winterurlaub mit meiner Familie und vor allem an viel Schnee. Für uns Niederrheiner ist Schnee eher eine Seltenheit, in manchen Wintern ist er sogar gar nicht vorhanden. Umso mehr habe ich mir ein Winterwochenende im Harz gewünscht und nach mehreren Verschiebungen aufgrund der Pandemie konnten wir im Januar 2022 endlich los düsen!

Im Gegensatz zu vielen anderen Winterurlaubslocations ist der Harz für uns sehr gut erreichbar: In knapp vier Stunden waren wir am Ziel und konnten bei sonnigem Wetter direkt unser erstes Ziel in Angriff nehmen: den Wurmberg in Braunlage.

Winterwanderung im Harz

Durch die Witterungsverhältnisse fuhr die Wurmbergseilbahn leider nicht, aber der Berg kann natürlich auch ohne Probleme zu Fuß erklungen werden. Nun ja, ohne Probleme beinhaltet schon, dass ihr etwas Zeit mitbringen solltet. Da die Sonne es gut mit uns meinte, war der Aufstieg allerdings nicht so schlimm, auch wenn wir als gewohnte Flachlandmenschen zwischendurch gut ins Schwitzen und Schnauben kamen. Der Gang zwischen schneebedeckten Wipfeln entschädigte für jeden gegangenen Meter. Solch einen Anblick gab es hier am Niederrhein schon ewig nicht mehr!

Die Aussicht vom Wurmberg ist eine Wucht! Bei klarem Wetter habt ihr ein wunderschönes Panorama. Oben auf dem Wurmberg angekommen, könnt ihr euch zudem in der Wurmbergalm bei einer heißen Schokolade aufwärmen. Selten hat mir ein Kakao so gut geschmeckt – kein Wunder, haben wir ihn uns auch redlich erlaufen 😉 Nach unten führen viele verschiedene Wege. Wenn die Seilbahn fährt, könnt ihr natürlich auch eine Strecke fahren. Circa 12 Minuten dauert eine Fahrt und als Seilbahn-Fan hätte ich das zu gerne ausprobiert!

Traumziel: das Hearts Hotel in Braunlage

Nach dieser Winterwanderung im Harz ging es für uns direkt in unser Hotel. Bei meiner Recherche bin ich auf das Hearts Hotel gestoßen und habe mich sofort schockverliebt. Das Boutique-Hotel liegt nicht nur traumhaft (mit einem eigenen Eingang in den Nationalpark), sondern ist auch eine wahre Freude für Interieur-Fans. Wir haben uns für die Knut Hansen Suite entschieden und waren hellauf begeistert. Aber seht selbst!

Nach unserer Wanderung waren wir gut durchgefroren – trotz warmer Kleidung – und so kam die Badewanne genau zum richtigen Zeitpunkt! In der Badewanne liegend hat man einen herrlichen Ausblick. Es fehlte nur noch der rieselnde Schnee zum Wohlfühlglück. Stattdessen kündigten sich allerdings orkanartige Böen für den nächsten Tag an, weswegen unser Highlight für den nächsten Tag auch abgesagt wurde: Eigentlich wollten wir mit der Dampflok der Harzer Schmalspurbahn auf den Brocken fahren. Aufgrund der Wetterlage musste die Tour allerdings leider ausfallen. Ihr seht, ich muss definitiv noch mal im Winter in den Harz fahren.

Am Abend ging es für uns aber erst mal ins Leo’s, dem hauseigenen Restaurant des Hearts Hotels. Hier wird aktuell ein Menü serviert und ihr habt die Wahl aus verschiedenen Optionen. Hier stimmt alles: Vom Design über die Getränke (mein neues Lieblingsgetränk: Amaretto Sour!) bis hin zu den herrlichen Speisen. Zu Beginn gab es saftiges leicht warmes Sauerteigbrot mit französischer Butter. Köstlich! Danach habe ich mich für ein Steinpilz Risotto mit Steinpilz Granola mit gereiftem Parmesan und schwarzem Trüffel entschieden. Klingt mega? War es auch!

Ich würde mich am liebsten direkt wieder hin beamen, um dieses Risotto noch mal zu essen! Aber auch mein Mann war mit seinem Kabeljau mit geröstetem Spitzkohl, Topinambur und Muschel Curry Sauce mehr als zufrieden. Zum Nachtisch gab es dann noch eine Kreation aus mehreren Schokospeisen: eine Schokolade und Haselnussmouse mit karamellisierter Banane und Kaffee Eiscreme. Einziger Wermutstropfen: Derzeit gibt es als Hauptgang 3 verschiedene Optionen (eine davon ist vegetarisch), wer länger im Hearts Hotel ist, muss entweder wieder von vorne anfangen oder ansonsten in eine Gastronomie in Braunlage ausweichen.

Nach dem grandiosen Abendessen ging es für uns auf unser Zimmer. So ein Wintertag im Harz macht ganz schön müde! Aber gleichzeitig ist im Winterurlaub auch immer die Aufregung da, ob es über Nacht wohl Neuschnee geben wird.

Neuschnee lag am nächsten Morgen zwar nicht, aber da der Wind sich – zumindest im Tal – noch in Grenzen hielt, entschlossen wir uns für eine Wanderung durch den benachbarten Wald, um unser Winterwochenende im Harz zu genießen. Das Wetter war an diesem Tag sehr neblig und zeigte den Harz von seiner mystischen Seite!

Riesenwindbeutel in Königskrug

Egal ob im Sommer oder Winter – aufgrund der sagenhaften Natur ist der Harz ein tolles Urlaubsziel für alle, die gerne Zeit draußen in der Natur verbringen. Langsam merkten wir, dass es zunehmend stürmischer wurde und auch Nieselregen hatte eingesetzt. Auf unserer Wanderung nach Königskrug kam uns daher auch kaum jemand entgegen. Umso glücklicher waren wir, als wir in Königskrug ankamen und es etwas Leckeres zu essen und trinken gab. Sieht man mir an, oder ;)?

Zurück nach Braunlage fuhren wir mit dem Bus. Wir haben zu Beginn unseres Aufenthalts eine Kurkarte erhalten, mit der wir umsonst Bus fahren konnten. Sehr praktisch, da der Wind immer eisiger geworden war. Da unsere Tour zum Brocken durch das Wetter leider ausfallen musste, machten wir es uns im Hotel gemütlich. Die hauseigenen Saunen waren genau das Richtige für solch einen Tag. Den Abend ließen wir ganz entspannt in der Bar des Hotels ausklingen.

So ein Winterwochenende im Harz geht leider immer viel zu schnell wieder um. Am nächsten Tag mussten wir bereits wieder unsere Sachen packen und auschecken. Zuvor konnten wir uns aber noch am vielseitigen Frühstücksbuffet satt essen: von superleckeren Brot über zahlreiche frisch gemachte Eierspeisen (das beste Rührei, das ich je gegessen habe!) über eine große Auswahl von Käse und Obst, Joghurt und Waffeln zum Selbermachen, fehlte es hier an nichts!

Harz, du hast uns wirklich gut gefallen, auch wenn das Wetter nicht ganz mitgespielt hat. Deswegen ist für uns klar, wir kommen wieder!

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  • Werbung durch Kooperation: Im Rahmen dieses Blogbeitrags habe ich eine Ermäßigung auf unseren Aufenthalt im Hearts Hotel erhalten. Meine Meinung ist davon nicht beeinflusst.

Sarah Weber ist als Journalistin und Bloggerin am Niederrhein unterwegs. 2015 hat sie ihren 2-Fach-Master in Germanistik und Niederlandistik an der Universität Duisburg-Essen abgeschlossen und ist seitdem wieder in ihrer Heimatregion unterwegs. Neben dem Schreiben engagiert sich die Wahlmoerserin auch in der lokalen Kulturszene. Auf ihrem Blog entdeckt die Journalistin die Schönheiten ihrer Heimat und lässt ihre Leser an ihrem Leben teilhaben. Mal ernsthaft, mal amüsant, aber zu 100 Prozent immer authentisch und mit Freude an ihrer Passion - dem Schreiben.

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