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Zeeland

E-Biketour in Zeeland

Mit vom Wind zerzausten Haaren und Turbogang auf in ein E-Bike-Wochenende in die Provinz Zeeland.

Wenn der Wind dir durch die Haare fährt, du Salzwasser auf den Lippen schmeckst und über all dem das Rauschen des Meeres liegt, dann weißt du, dass es wieder so weit ist: du bist an der Nordsee!

Die Nordsee und ich haben ein ganz besonderes Verhältnis, klar also, dass ich die Gelegenheit beim Schopf gepackt habe und für meinen Arbeitgeber auf Pressereise in die Provinz Zeeland gefahren bin. Nachdem ich im Frühjahr bereits meine ersten Erfahrungen mit einem E-Bike bei einer E-Biketour durch’s Vechtetal gemacht habe, war ich bereits bestens gewappnet und freute mich tierisch auf das Wochenende in der wunderschönen Provinz.

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Einmal quer durch Belgien

Nachdem wir uns freitags einmal durch Belgien und an Antwerpen vorbei gekämpft haben, sind wir im Landal Strand Resort Nieuvliet-Bad angekommen. Als Erstes haben wir unser Bungalow bezogen und waren hin und weg. Ich war schon öfters in einem Campingpark, aber die Qualität bei Landal hat uns echt begeistert. Alles war total modern und wirkte keineswegs verlebt. Als wir die obere Etage erkundeten, wartete zudem noch eine große Überraschung auf uns, aber sehr selbst!

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Nach einem ersten Kennenlernen der anderen Teilnehmer und einem sehr leckeren Abendessen, ging der erste Abend – natürlich nach einem Besuch der hauseigenen Sauna, wann hat man schon mal solch einen Luxus – zu Ende.

Der nächste Tag startete entspannt, da unser Frühstück direkt zum Bungalow geliefert wurde. Waren am morgen noch einige Regenwolken zu sehen, hatten sich diese auch schon schnell wieder verkrochen und wir starteten mit einem kleinen Spaziergang, um unsere E-Bikes abzuholen. Es ging nun direkt auf den Deich und los Richtung Cadzand-Bad. Fietsen mit Sicht auf’s Meer in Zeeland (und das sogar mit Turboantrieb) , mal ehrlich, geht es noch besser?

Fietsen entlang der Nordzeeroute – heerlijk!

In Cadzand angekommen, erklärte uns Elly Meijers einiges zu dem Naturschutzgebiet „Het Zwin„. Ich bin immer wieder verblüfft, wie sehr die Niederländer im Einklang mit dem Wasser leben – es aber vor allem auch achten. Die große Flutkatastrophe von 1953 ist ein ständiger Begleiter und gerade deshalb sind so große Ausweichflächen wie im Naturschutzgebiet auch notwendig. Der positive Nebeneffekt: zahlreiche Tiere findet man hier. Egal ob Möwen, Reiher oder die verschiedensten Enten. Hier gibt es einiges zu sehen.

Mit Blick auf das Naturschutzgebiet.
Mit Blick auf das Naturschutzgebiet.

Nach der kleinen Führung ging es für uns zurück zum Jachthafen in Cadzand. Dieser Hafen ist erst vor Kurzem entstanden und beherbergt (neben zahlreichen Jachten) ein kleines Juwel: das Aircafé. Betreiber ist der niederländische Sternekoch Sergio Herman und ich kann euch nur ans Herz legen, einen kleinen Stopp hier einzulegen: egal ob Apfelkuchen, Schokoladentarte, Softeis oder Kaffee Crème brûlée – heel lekker! Das Team des Cafés versteht sein Handwerk und ließ mein Kuchenherz höherschlagen!

Der Apfelkuchen war ein Traum!

Gut gestärkt ging es wieder auf’s Rad. Dieses Mal stand eine etwas längere Strecke an, aber dank unseres Turboantriebs machte uns selbst der aufkommende Wind zwischenzeitig nichts und wir radelten in das malerische Dorf Sluis. Wenn ihr Mal in der Gegend seid, meine absolute Herzensempfehlung: Besucht dieses wunderschöne kleine Städtchen.

Malerhafte Stadt: Sluis

Abgesehen davon, dass es der Wettergott sehr gut mit uns meinte und wir doch glatt einige Sonnenstrahlen tanken konnten, hat mich die Stadt auch mit seinem ganz besonderen Charme verzaubert. Wunderschöne pittoreske Häuser wechseln sich ab mit tollen Cafés und Restaurant. Vom Belfried-Turm hat man zudem einen einzigartigen Blick über die ganze Stadt – und entdeckt die wunderschöne alte Windmühle, die direkt an die Einkaufsstraße grenzt. Aber was erzähle ich euch, schaut selbst!

Nach diesem tollen Tag, ging es für uns wieder zurück nach Nieuwvliet-Bad, um uns frisch zu machen und noch mal Richtung Strand zu fahren. Nach einem sehr leckeren Abendessen im Strandpavillon Strand Ruig (und einem superleckeren vegetarischen Carpaccio aus Tomaten), fielen wir abends nur noch ins Bett und waren binnen Sekunden im Land der Träume. Was so ein bisschen Seeluft doch für Wunder bewirkt!

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Der nächste Morgen startete mit einem heftigen Regenschauer, also wurden die Regenjacken angezogen. Pünktlich zum Start der zweiten Etappe hörte der Regen dann aber doch auf und wir konnten entlang der Panoramaroute bis nach Breskens fietsen. Der Regen war zwar erst mal vorbei, dafür meldete sich der Wind. Bei Windstärke 6 waren wir doch sehr froh über den extra Antrieb. Aber ganz ehrlich, so ein bisschen Wind gehört irgendwie auch zu einem Nordseeurlaub dazu, oder? Am Vuurtoren in Breskens machten wir einen kleinen Fotostopp.

Definitiv ein schönes Fotomotiv – der Leuchtturm in Breskens.

Danach ging es für uns weiter nach Groede. Die kleine Stadt besticht mit tollen Häusern im flämischen Stil. Ein echtes Highlight ist das Vlaemsche Erfgoed in der Slijkstraat. Hier bekommen Besucher einen Eindruck, wie die Geschäfte früher ausgesehen haben. Da gibt es zum Beispiel einen kleinen Tante-Emma-Laden oder einen alten Friseur. Überall kann man einen Blick reinwerfen und so in die Geschichte Groedes eintauchen.

Nach einem leckeren und leider schon letztem gemeinsamen Mittagessen im Restaurant de drie koningen (bei dem wir uns die hauseigene kleine Brauerei anschauen durften) ging es wieder zurück, um unsere fiets wegzubringen. Passend zum Abschluss gab das Wetter noch mal alles und bescherte uns einen richtigen Regenschauer – aber hey, es war unser letzter Abschnitt, von daher war es kein Problem.

Bis bald, Zeeland!

Nun sitze ich wieder hier zu Hause im Trockenen und erinnere mich mit einem Lächeln zurück an das wunderschöne Wochenende in Zeeland. Und wenn ich die Augen schließe, ist es fast, als ob ich das Meer rauschen höre und den Salz wieder auf den Lippen schmecke. Tot ziens, Zeeland!

  • Werbung: Dieser Blogbeitrag ist durch eine Einladung zur Pressereise entstanden. Er enthält Verlinkungen und Tipps rund um die Region Zeeland und basiert auf meiner wahren Meinung.

Sarah Weber ist als Journalistin und Bloggerin am Niederrhein unterwegs. 2015 hat sie ihren 2-Fach-Master in Germanistik und Niederlandistik an der Universität Duisburg-Essen abgeschlossen und ist seitdem wieder in ihrer Heimatregion unterwegs. Neben dem Schreiben engagiert sich die Wahlmoerserin auch in der lokalen Kulturszene. Auf ihrem Blog entdeckt die Journalistin die Schönheiten ihrer Heimat und lässt ihre Leser an ihrem Leben teilhaben. Mal ernsthaft, mal amüsant, aber zu 100 Prozent immer authentisch und mit Freude an ihrer Passion - dem Schreiben.