Törtchen zum Verlieben – Silvia Konnerth
Ein wahr gewordener Törtchentraum! Als ich bereits im Vorfeld zur Veröffentlichung von diesem himmlischen Titel hörte, war für mich als Backliebhaberin schnell klar: Das muss ich lesen.
Als ich anhand des Klappentextes entnahm, dass die Hauptprotagonistin Journalistin ist, war ich natürlich noch neugieriger auf ihre Erlebnisse. Victoria liebt ihren Job, muss allerdings eine Reportage über die Schriftstellerwitwe Leonore von Himmelsthal schreiben, an die sehr schlecht heranzukommen ist. Da für Victoria viel auf dem Spiel steht, lässt sie ihrer Kreativität freien Lauf und bewirbt sich kurzum als Köchin bei der Witwe. Was kein Probleme wäre, wenn Victoria denn kochen könnte. Zu allem übel ist Leonores Sohn Alexander mehr als skeptisch und kommt Victoria bald schon auf die Schliche.
Am Anfang fiel es mir schwer, Victoria einzuschätzen. Sie wirkte sehr tough, unternehmungslustig und ein wenig verrückt. Durchaus sympathisch um es kurz zu machen. Allerdings wurde mir auch schnell klar, dass sie, vor allem in Bezug auf Männer, distanziert und kühl sein kann, was sich allerdings erst im Laufe des Romans mit ihrer Vorgeschichte erklären lässt. Die Dialoge zwischen Victoria und Leonore sind amüsant und es ist öfters nur all zu komisch, in welchen Situationen sich Victoria ungewollt wiederfindet. Richtig an Fahrt nimmt der Roman auf, als alle, inklusive Gärtner und Haushaltsfrau, nach Spanien reisen, weil Alexander dort geschäftlich zu tun hat und seine Mama an seiner Seite wissen möchte. Die wiederum den Plan geschmiedet hat, Alexander mit Victoria zu verkuppeln. Das Chaos könnte nicht perfekter sein und das vor der wunderschönen Kulisse Spaniens, die mich regelrecht ins Träumen brachte: „Andalusien war für mich stets wie ein kuscheliges Kissen gewesen. Die Menschen hier waren warmherzig, musikalisch und liebten das gute Essen…“.
Fazit: Einziger Wermutstropfen, es könnten noch mehr Törtchen vorkommen 😉