Dirty Dancing – Das Original Live On Tour
Der Kultfilm „Dirty Dancing“ ist als Musicaladaption auf großer Tour quer durch Deutschland, Österreich und der Schweiz.
„Es war im Sommer ’63, alle nannten mich Baby und irgendwie hat mir das gefallen.“ Wer kennt sie nicht diese magischen Worte, die unweigerlich eine Anzahl von Erinnerungen in unseren Köpfen entstehen lassen? Von ersten Küssen zu Melodien, die bis heute nachhallen oder dem verschwitzten Patrick Swayze, der vor heimischen Fernseher angehimmelt wurde. Es war der Sommer, den wir alle gemeinsam bei Kellerman’s verbrachten!
Story
Die wenigsten Ü30-Frauen kennen die Geschichte wohl nicht. Dirty Dancing – das Original Live on Tour ist ganz nah am Film und zeigt die Geschichte von Frances „Baby“ Houseman. Sie ist im „Kellerman’s“ im gemeinsamen Urlaub mit der Familie und erst scheint es ein Urlaub wie jeder andere zu werden. Doch dann trifft sie auf den Tänzer Johnny Castle, in den sie sich verliebt. Voller Begeisterung atmet sie die Luft des Neuen auf und folgt Johhny in seine Welt. Doch können das unschuldige Mädchen aus gutem Haus und der Tänzer wirklich eine gemeinsame Zukunft aufbauen?
Musik
Dirty Dancing ist mit Sicherheit nicht nur so ein großer Erfolg geworden, weil die Geschichte zahlreiche Frauenherzen zum Schmelzen brachte, sondern auch weil die Musik elektrisiert. Hits wie „Hungy Eyes“, „(I’ve had) The Time of my life“ oder „Hey Baby“ dürfen natürlich auch in der Musicaladaption nicht fehlen. Schon als der Saal dunkel wird und die ersten dumpfen Schläge ertönen, ist es um mich geschehen und ich bin eingetaucht in den Sommer ’63.
Cast
Daike Darrelmann
Es ist mit Sicherheit nie leicht einer Rolle gerecht zu werden, die so stark in den Köpfen der Besucher*innen verankert ist. Und doch ist Daike Darrelmann genau das gelungen. Sie verkörpert die Rolle der Frances „Baby“ Houseman so authentisch – naiv, klug und wissbegierig – das es eine Freude ist, ihr zuzusehen. Ihr anfängliches Unbehagen und die gleichzeitige Faszination, die sie beim „dirty dancing“ ausstrahlt aber auch die Entwicklung, die sie in ihrer Rolle durchlebt, sind sehr gut umgesetzt und manch eine Besucher*in wünscht sich an ihrer Stelle zu sein, als es zum großen Abschlusstanz im „Kellerman’s“ kommt.
Máté Gyenei
Ist es möglich in einer Rolle perfekt auszusehen und gleichzeitig die Tiefe von jahrenlangen Verletzungen zu transportiere? Es ist. Gyenei ist nicht nur optisch eine sehr gute Besetzung für die Rolle des Johnny Castle (was an vielen Stellen auch den begeisterten Seufzern aus dem Zuschauerraum zu entnehmen ist), sondern er gibt der Rolle auch die benötigte Tiefe, die der Zuschauer oftmals anfangs nicht vermutet. Er tanzt unglaublich gut mit seiner Partnerin Penny, die verkörpert wird von Isabelle Vedder. Zeitgleich zeigt er aber auch die verletzliche Seite des Tänzers Johnny Castle und macht die Rolle dadurch nahbar.
Isabelle Vedder
Es ist eine absolute Freude Isabelle Vedder beim Tanzen zuzuschauen. Gemeinsam mit Gyenei lässt sie das Publikum teilweise atemlos zurück. In ihrer Rolle als Penny Johnson bringt sie gemeinsam mit Johnny, Baby das Tanzen bei und erlebt ihre eigenen Katastrophen. Für mich eine absolut gelungene Vorstellung, die dieser Rolle absolut gerecht wird.
Bente Nanayakkara & Dennis LeGree
Die heimliche Starts hinter den Hauptdarsteller*innen sind für mich in jedem Fall die beiden Leadsinger*innen Bente Nanayakkara und Dennis LeGree. Anders als in anderen Musicals wird bei „Dirty Dancing“ – das Original Live on Tour nicht von den Hauptdarsteller*innen selbst gesungen, sondern von eben jenen Leadsänger*innen. Und mit was für einer Stimmgewalt! Ich war von beiden vom ersten Ton an absolut geflasht! Die Stimmfarbe der beiden ist einzigartig und führte zur einen und anderen Gänsehaut!
Fazit
Was für Vibes – was für eine großartige Stimmung! Wer den Film mochte, wird „Dirty Dancing – das Original Live on Tour“ lieben!
- Werbung durch Presseeinladung / alle Fotos inkl. Titelbild: Jens Heuer