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Dahlien

Bloemencorso Lichtenvoorde

Einmal im Jahr verwandelt sich das Dorf Lichtenvoorde in der niederländischen Provinz Gelderland in eine wahre Blumenoase: Willkommen beim Bloemencorso Lichtenvoorde!

Ein Event mit einer langen Geschichte: der Bloemencorso Lichtenvoorde

Wie alles begann …

Schon 1898 gab es erstmals zur Krönung der Königin Wilhelmina eine Blumenparade in Lichtenvoorde. Damals fand diese allerdings nicht jährlich statt. Zur Tradition wurde es seit dem Jahr 1929. Jährlich wird in dem kleinen Dorf am zweiten Sonntag im September seit dem ein atemberaubender Bloemencorso veranstaltet. Während in den frühen Jahren mit Flachwagen durch die Straßen von Lichtenvoorde gefahren wurde, sind die Wagen mit der Zeit immer größer geworden. Heute haben sie eine maximale Höhe von 8 Metern und eine Breite von 4 Metern. Die Parade steht unlängst auf der Inventarliste des immateriellen Kulturerbes der Niederlande.

Ein Blick hinter die Kulissen 

Der diesjährige Entwurf von Lansink-Bluiminck mit dem Namen „Chocolade“.

Bei der Bloemencorso Gruppe Lansink-Bluiminck dürfen wir einen Blick hinter die Kulissen zum 90. Bloemencorso Lichtenvoorde werfen. Es ist der 7. September, ein Tag vor der Parade. Die Vorbereitungen zum diesjährigen Entwurf haben bereits im November letzten Jahre begonnen, mit dem Bau wurde im April begonnen. Während rund 30 Leute den harten Kern des Teams bilden, sind jetzt, an den letzten Tagen vor dem Bloemencorso Lichtenvoorde stolze 200 Personen an der Fertigstellung beteiligt. Unglaublich? Na, dann wagt mal einen Blick in die extra entworfene Halle, in der der Wagen entsteht.

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Die letzten vier bis sechs Wochen vor der Parade sind für die Helfer Ausnahmezustand: Jeder Abend und jedes Wochenende steht unter dem Motto Bloemencorso. Insgesamt 350.000 Dahlien werden an den beiden Wagen von Lansink-Bluiminck am Ende befestigt sein. 350.000! Dass das nur mit einer großen Menge Herzblut zu stemmen ist, versteht sich von selbst.

Für die vielen, vielen helfenden Hände ist die Arbeit am Paradewagen eine echte Herzensangelegenheit, weshalb sich Klein und Groß zusammensetzten und bis in die späten Stunden Dahlien mit Nägeln versehen und diese auf der Pappe über der Stahlkonstruktion befestigen. Die Halle für den Bau des Wagens hat das Team übrigens ebenfalls selbst gebaut. Bei der Größe der Wagen kein Wunder.

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Die Größe des Wagens ist immens und das Team von Lansink-Bluiminck hat sich in diesem Jahr zudem dazu entschieden, zwei Wagen zu gestalten. Einen Hahn und einen Hasen. Von den 350.000 Dahlien sind insgesamt circa 140.000 mit Kakaopulver bearbeitet, passend zum diesjährigen Motto des Wagens: „Chocolade“. Aber wie werden die Dahlien mit Kakaopulver überzogen? Alles in Handarbeit – und das 350.000 Mal!

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Ich bin zutiefst beeindruckt von so viel Leidenschaft und nicht minder gespannt, wie die beiden fertigen Wagen morgen aussehen werden – natürlich freue ich mich auch schon wie Bolle auf die 17 anderen Wagen, denn die Themen sind so vielseitig, dass es mit Sicherheit ein absolut einmaliges Erlebnis wird, von dem ich auch live bei Instagram und Facebook berichten werde.

Nach dem Bloemencorso Lichtenvoorde

Die zahlreichen Stühle ließen schon auf viele, viele Besucher schließen und genau so sollte es auch kommen. Was dann allerdings auf die Besucher wartete, hätte ich mir nicht erträumen können. Ein Wagen war atemberaubender als der andere. Die Kreativität vieler Entwürfe hat immer wieder für Begeisterungsstürme gesorgt und besonders die aktuellen Themen wurden mit viel Beifall gekürt. Aber seht selbst:

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Ich bin aus dem Staunen nicht mehr heraus gekommen. Könnt ihr euch vorstellen, wie viele Stunden an Arbeit in den einzelnen Wagen steckt? Welch unglaubliche Leistung! Ich bin vollends begeistert und kann nur jedem empfehlen, dem Bloemencorso Lichtenvoorde einen Besuch abzustatten!

  • Werbung durch Kooperation: Dieser Blogbeitrag ist in Kooperation mit „Das andere Holland“ entstanden.

Sarah Weber ist als Journalistin und Bloggerin am Niederrhein unterwegs. 2015 hat sie ihren 2-Fach-Master in Germanistik und Niederlandistik an der Universität Duisburg-Essen abgeschlossen und ist seitdem wieder in ihrer Heimatregion unterwegs. Neben dem Schreiben engagiert sich die Wahlmoerserin auch in der lokalen Kulturszene. Auf ihrem Blog entdeckt die Journalistin die Schönheiten ihrer Heimat und lässt ihre Leser an ihrem Leben teilhaben. Mal ernsthaft, mal amüsant, aber zu 100 Prozent immer authentisch und mit Freude an ihrer Passion - dem Schreiben.