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Eine Nacht im Raadhuys in Kessel

Eine Übernachtung in einem alten Rathaus, das komplett umgebaut wurde und nur 40 Minuten entfernt vom Niederrhein im niederländischen Dorf Kessel liegt? Welkom bij het Raadhuys!

Urlaubsempfehlung: Het Raadhuys

Als ich vor circa einem Jahr von der lieben Jutta vom Blog 6 Grad Ost von einem wundervoll umgebauten Rathaus direkt an der niederländischen Grenze gehört habe, war meine Neugierde direkt geweckt. Juttas Tipps für die Niederlande und den Niederrhein sind immer goldwert und auch dieses Mal habe ich mich beim Ansehen der Bilder direkt in „het Raadhuys“ verliebt.

Willkommen!

Aufgrund der Corona-Pandemie sollte es allerdings doch noch etwas dauern, bis ich mir selbst dieses Juwel anschauen konnte. Wer am Niederrhein wohnt und momentan noch nicht weit reisen möchte, für den ist das Design B&B Het Raadhuys im romantischen Dorf Kessel das optimale Urlaubsziel! Man ist in einem anderen Land und trotzdem nicht lange unterwegs. Zudem hat man die Maas direkt vor der Tür.

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„Warum in die weite Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt“ – Goethe

Als wir in Kessel angekommen sind, habe ich mich direkt in das niedliche kleine Dorf verliebt. Ein Haus ist schöner als das andere und direkt hinter den Häusern liegt die Maas, an der man herrlich spazieren gehen kann. Kein Wunder also, dass auch das alte Rathaus vom Stil beibehalten werden sollte. Aus diesem Grund wurde 2012 ein Wettbewerb ins Leben gerufen, bei dem das beste Konzept für das wunderschöne Gebäude gesucht wurde.

Auch der Garten lädt zum Verweilen ein.

Theo und Marij haben gemeinsam mit ihrer Tochter Kim ein Konzept entworfen, das die Jury überzeugte und begannen mit dem Umbau. 2015 wurde „het Raadhuys“ eröffnet und seitdem von Touristen aus aller Welt besucht. Das liegt zum Einen mit Sicherheit an dem wunderschönen Interieur, gepaart mit dem Erhalt des alten Gebäudes, zum anderen aber mit Sicherheit auch an der super freundlichen Art der beiden Gastgeber. Wohlfühlen wird hier großgeschrieben!

Blick auf die Maas

Insgesamt gibt es vier Zimmer in dem B&B, drei davon mit Blick zur Maas und in den wunderschönen Garten und eines mit Blick auf den Dorfplatz. Wir haben das Botenzimmer bekommen und durften den Blick ins Grüne und auf die Maas bewundern. Da legt man doch nur zu gerne einmal die Füße hoch, genießt einfach die Aussicht und lässt die Seele baumeln.

Hier könnte ich immer aufwachen!

Nachdem wir uns das Haus und die Zimmer angeschaut haben, beschlossen wir noch etwas durch Kessel zu laufen. Wer übrigens lieber fietsen, wie es in den Niederlanden heißt, möchte, ist im „Het Raadhuys“ auch bestens aufgehoben: Im Keller gibt es extra eine Fahrradgarage, die von außen begehbar ist! Sogar extra Fächer, um die Helme zu verstauen und abzuschließen sind in der Fahrradgarage vorhanden. Der perfekte Ausgangspunkt, um ein Wochenende an der Maas zu radeln.

Blick auf die Maas!

Kessel ist zwar nicht riesig, aber besticht nicht nur mit der Nähe zur Maas, sondern auch mit vielen wunderschönen, alten Häusern. Direkt neben dem B&B befindet sich das Kastell „De Keverberg“, das man besichtigen kann. Aber auch charmante Cafés und Restaurants laden nach einem Spaziergang an der Maas zum Verweilen ein.

Ein Haus ist schöner als das andere.

Da wir für abends bereits einen Tisch reserviert hatten, ging es für uns nach einem Spaziergang wieder zurück ins „Het Raadhuys“. Wir wollten unbedingt noch den Garten und die Aussicht auf die Maas genießen. Und bei der Aussicht kann ich euch nur sagen, wenn mein Magen nicht irgendwann geknurrt hätte, wären wir bestimmt noch sitzen geblieben, denn ich habe mich total in meinem Buch verloren und die Umgebung genossen.

Hier kann man es definitiv aushalten!

Abends ging es dann ins Baron Frits. Dort hatten wir ebenfalls eine herrliche Aussicht auf die Maas und das Essen war nicht minder gut. Mein Tipp: Nehmt zum Abschluss auf jeden Fall das Grande Dessert – dort könnt ihr alles einmal ausprobieren und es war einfach köstlich! Der Cheesecake mit leckerem Krümmelboden, das Nougateis und Himbeersorbet, die Kokosmakronen, hach, ich könnte direkt wieder hin!

Natürlich haben wir geteilt 😉

Mit vollem Bauch sind wir danach noch eine kleine Runde spazieren gegangen, bevor es anschließend zurück ins B&B ging. Nachdem wir die Vorhänge an den Fenstern noch lange Zeit offen gelassen haben, um hinaus auf die Maas zu schauen, schliefen wir sehr entspannt ein.

Frühstück deluxe

Marij hatte uns bereits am Tag zuvor gefragt, wann wir gerne frühstücken möchten. Beim Betreten des Frühstückraums war ich direkt wieder total begeistert – man spürt einfach in jedem Detail, wie viel Liebe Theo und Marij in das Raadhuys stecken.

Wer hier nicht satt wird …

Das Frühstück ließ keine Wünsche offen: Ob Rührei oder hartgekochtes Ei, Obst, Joghurt, Müsli, Säfte und zahlreiche leckere Brötchen, alles was das Herz begehrt, tischt Marij den Gästen auf. Für mich als absoluter Frühstücksfan absolut himmlisch! Außerdem gab es fast nichts Abgepacktes, was ich ebenfalls sehr gut fand. Alles wird frisch aufgetischt. Aber seht selbst:

An so ein Frühstück könnte ich mich gewöhnen 🙂

Nach dem Frühstück haben wir in Ruhe gepackt und ausgecheckt. Es war eher eine Verabschiedung von guten Bekannten, als von Fremden und gerade diese persönliche Note zeichnet die Gastgeber aus. Wir waren auf jeden Fall überrascht, welch schönes Fleckchen Land sich nur unweit vom Niederrhein entfernt befindet und werden bestimmt mit unseren fiets noch mal wiederkommen! Tot ziens!

Wollt ihr noch mehr Ideen zu außergewöhnlichen Reise- und Übernachtungszielen bekommen? Die nächsten Ideen stehen schon und es wird bald neue Blogposts geben. Folgt mir gerne auf Instagram und Facebook und erfahrt, wenn es etwas Neues gibt.

  • Werbung: Dieser Blogbeitrag ist in Kooperation mit het Raadhuys entstanden. Meine Meinung ist davon aber unberührt und gibt meine ehrliche Meinung wieder.

Sarah Weber ist als Journalistin und Bloggerin am Niederrhein unterwegs. 2015 hat sie ihren 2-Fach-Master in Germanistik und Niederlandistik an der Universität Duisburg-Essen abgeschlossen und ist seitdem wieder in ihrer Heimatregion unterwegs. Neben dem Schreiben engagiert sich die Wahlmoerserin auch in der lokalen Kulturszene. Auf ihrem Blog entdeckt die Journalistin die Schönheiten ihrer Heimat und lässt ihre Leser an ihrem Leben teilhaben. Mal ernsthaft, mal amüsant, aber zu 100 Prozent immer authentisch und mit Freude an ihrer Passion - dem Schreiben.