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Alpakawanderung am Niederrhein

Warum immer nur mit Hunden spazieren, wenn man auch mit Alpakas am Niederrhein spazieren gehen kann: Auf zur Alpakawanderung am Niederrhein.

Sie dürfen sich seit einigen Jahren immer größerer Beliebtheit freuen: die Sprache ist von Alpakas. Kein Wunder, sehen sie doch total knuffig und süß aus. Aber wie ist es, mit einem Alpaka auf Tuchfüllung zu gehen, es näher kennenzulernen und mit ihm spazieren zu gehen?

Die Idee von Nicole Feldbusch aus Goch, die an der Kendel Alpakawanderungen anbietet, hat mich so begeistert, dass ich unbedingt auch mal selbst eine Alpakawanderung mitmachen wollte. Ihr könnt bei Nicole Wanderungen unter Telefon 0177/7199570 buchen!

Nicole Feldbusch ist zur Alpaka-Farmerin geworden.

Seit letztem Jahr gehört Nicole Feldbusch der Hof in Goch-Hassum. Angefangen hat alles mit einem Alpaka, mittlerweile sind es schon neun. Das sins Gandalf, Olaf, Monte, Bambi, Pluto, Balu, Sid, Aladdin und Scharfzahn. Um den Tieren gerecht zu werden, hat Feldbusch sich fortgebildet und weiß nun eine ganze Menge über die knuffigen Tiere:

„Für das erste Alpaka sollte man ein Grundstück von 1.000 Quadratmetern haben und für jedes Weitere noch mal 100 Quadratmeter“, berichtet die Alpaka-Farmerin. Mit ihrem großen Grundstück verfügt die Gocherin demnach über genügend Platz für die Alpakas und um eine Alpakawanderung anzubieten.

Alpakawanderung
Wenn es Futter gibt, sind die Alpakas sofort am Start.

Zu Beginn dürfen wir die Alpakas füttern, damit sie uns und wir vor allem auch sie erst mal kennenlernen. Auch Kinder dürfen natürlich an der Alpakawanderung teil nehmen. Nicole erklärt, dass wir uns den Tieren in Ruhe nähern sollten: „Sie sind sehr empathisch und gerade die jungen Tiere können sich etwas erschrecken, wenn man schnelle Bewegungen macht.“ Der erste Kontakt sorgt bei allen Teilnehmern gleich für große Begeisterung. Es sind aber auch wirklich extrem süße Tiere.

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Nachdem die Alpakas fertig für den Spaziergang sind, bekommt jeder Teilnehmer sein eigenes Alpaka. Ich bekomme Monte zugeteilt und er zeigt mir gleich zu Beginn, als wir den Hof verlassen, wo es langgeht. Hinten laufen mag Monte nicht, also gibt er richtig Gas und ich laufe (okay, ehrlicherweise sprinte ich eher) mit ihm ganz nach vorne: „Er ist mittlerweile eines der Anführer-Tiere und will deshalb auch vorne laufen“, erklärt mir Nicole lachend.

Alpakawanderung an der Kendel

Auf der Wiese angekommen freuen sich die Tiere erst mal über das frische Gras. Hier sollen wir uns langsam daran gewöhnen, die Tiere an der Leine zu führen. Man merkt, dass die Alpakas durch die Alpakawanderung genau wissen, was passiert: „Nur die jungen Tiere sind es noch nicht gewöhnt“, erklärt Nicole Feldbusch und deswegen darf der Jüngste in der Herde auch noch ohne Halfter und Leine mitlaufen.

Auch Alpakas kuscheln gerne.

Es geht los. Wir laufen an einer kaum befahrenen Straße entlang und es klappt erstaunlich gut. Ab und zu bleibt ein Alpaka mal stehen und kuschelt mit den Artgenossen. Ein Anblick für die Götter! Ansonsten laufen wir ruhig unsere Route und schon bald merkt man, wie entspannend es ist, mit solch einem Tier spazieren zu gehen.

Tiergeschützte Therapien

Langsam laufen wir entlang des schönen Niederrheins und genießen die Natur – und vor allem unsere Alpakas. Monte und ich laufen weiterhin vorne und Nicole erklärt ihre Idee hinter den Alpakawanderungen: „Langfristig möchte ich gerne tiergeschützte Therapien für Kinder anbieten und die Spaziergänge helfen, dass die Alpakas zahm werden.“

Mein neuer bester Freund: Monte.

Egal wo wir vorbeilaufen, die Leute bleiben mit ihren Autos und Fahrrädern stehen und haben sofort ein Lächeln auf dem Gesicht: „Hach, ist das ein schöner Anblick“, ruft uns eine Frau entgegen, während wir langsam die Straße entlang traben. Es sieht in der Tat nicht nur schön aus, sondern macht auch sehr viel Spaß. Die Tiere haben eine beruhigende Wirkung und der Alltagsstress gerät ruckzuck in den Hintergrund.

Eine Runde Entspannung

Einige Alpakas legen sich bei unserer kleinen Pause auf der nächsten Wiese sogar hin. Ein sehr gutes Zeichen, wie Nicole verrät: „Das zeigt, dass die Tiere sehr entspannt sind.“ Wenn die Tiere gut trainiert sind, kann man zwei bis drei Stunden mit ihnen spazieren gehen, erklärt die Alpaka-Farmerin. Wir belassen es aber bei einer knappen halben Stunde und laufen dann zurück zum Hof, wo Kaffee und Kuchen auf uns warten.

Nicht nur wir hatten Hunger nach dem Spaziergang.

Aber nicht nur wir dürfen uns den Magen vollschlagen, sondern auch für die Alpakas gibt es Futter, denn schließlich waren sie auch sehr fleißig. Nicole erklärt uns noch, dass sie erst mit Alpakas arbeiten darf, wenn sie ein Jahr alt sind: „Wenn sie noch jünger sind, würden sie uns als Artgenossen sehen.“ Bei all diesen Infos wird deutlich, wie sehr sich die Alpaka-Farmerin mit dem Thema Alpakas auseinandersetzt, um sich bestmöglich um die Tiere zu kümmern.

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Nach einem schönen Nachmittag und einer sehr spannenden neuen Erfahrung geht es wieder nach Hause. Und insgeheim wünsche ich mir jetzt ein Alpaka, denn mal ehrlich, wenn man mit solch einem freundlichen Gesicht in den Tag startet, kann der Tag doch nur gut werden, oder?

Wollt ihr noch mehr Ideen haben, was man am Niederrhein machen kann? Die nächsten Ideen stehen schon und es wird bald neue Blogposts geben. Folgt mir gerne auf Instagram und Facebook und erfahrt, wenn es etwas Neues gibt. Bis bald!

  • Werbung: Dieser Blogbeitrag ist in Kooperation mit der Kunterbunten Alpakawelt von Nicole Feldbusch entstanden. Er gibt trotzdem, wie alle meine Blogbeiträge, meine authentische Erfahrung wieder.

Sarah Weber ist als Journalistin und Bloggerin am Niederrhein unterwegs. 2015 hat sie ihren 2-Fach-Master in Germanistik und Niederlandistik an der Universität Duisburg-Essen abgeschlossen und ist seitdem wieder in ihrer Heimatregion unterwegs. Neben dem Schreiben engagiert sich die Wahlmoerserin auch in der lokalen Kulturszene. Auf ihrem Blog entdeckt die Journalistin die Schönheiten ihrer Heimat und lässt ihre Leser an ihrem Leben teilhaben. Mal ernsthaft, mal amüsant, aber zu 100 Prozent immer authentisch und mit Freude an ihrer Passion - dem Schreiben.