Gebackene Architektur aus dem Vluyner Kekshaus
Plätzchen gehören zur Weihnachtszeit einfach dazu! Wie wäre es in diesem Jahr mit gebackener Architektur aus dem Vluyner Kekshaus?
Die Idee, bekannte Gebäude zu Plätzchen zu verarbeiten, bekam Thekla Lohbeck, Inhaberin des Vluyner Kekshauses, durch ihre Cousine Constanze Lohbeck: „Sie macht das Ganze schon seit 2004 in Berlin und bietet dort Beliner Plätzchen an“, erklärt die Vluynerin. Als Thekla Lohbeck 2019 überlegte, was sie selbst noch von zu Hause aus ausüben könnte, fiel die Wahl schnell auf eine Erweiterung der gebackenen Architektur ihrer Cousine.
Von Berlin an den Niederrhein
So kam es, dass die gebackene Architektur ihren Weg von Berlin an den Niederrhein fand. Neben Kevelaer gibt es mittlerweile gebackene Architektur aus Krefeld, Essen, Köln, Düsseldorf und natürlich den Heimatort von Thekla Lohbeck, Neukirchen-Vluyn. In jeder Plätzchendose sind drei verschiedene Gebäude enthalten. So gibt es zum Beispiel in der Kevelaerer Dose die Gnadenkapelle, das altes Rathaus, und das Gradierwerk als Kekse. Die gebackene Architektur aus Neukirchen Vluyn beinhaltet die Alte Kolonie, das Schloss Bloemersheim und die Dorfkirchen Neukirchen.
Insbesondere Kirchen sind oft eine ziemlich schwierige Angelegenheit, wie Thekla mir berichtet, während sie den nächsten Teig zubereitet: „Kleine Spitzen brechen schnell, da müssen wir manchmal auch ausprobieren und unsere Pläne wieder verwerfen.“ Die Formen zu den Keksen fertigt alle ihre Cousine Constanze Lohbeck an. Zusammen mit den Keksen gibt es zudem einen bebilderten Architekturführer, um noch mehr über die Architektur der jeweiligen Stadt zu lernen.
Gebackene Architektur aus Vluyn
Gebackene Architektur aus dem Vluyner Kekshaus, das hört sich toll an, oder? Und schmeckt auch so. Das Rezept ist gut gehütet, aber eins verrät Thekla Lohbeck: In den Teig kommen keine Eier, wohl aber gute Butter“. Als Geschenk oder Mitbringsel sind die Plätzchen eine tolle Idee, – leider hat die Corona-Pandemie Lohbecks Pläne gut durcheinandergewirbelt: „Es kamen kaum noch Touristen und es war schwierig, die Kekse zu vermarkten.“
Aus der Not machte Thekla eine Tugend und buk stattdessen eine bunte Keksmischung, die auch sehr gut ankommt, vor allem seit dem sie diese auch in den beiden im Auguste Luise Concept Store und im Kupferrot Concept Store in Neukirchen-Vluyn anbietet. Ihr Herz hängt aber nach wie vor an der gebackenen Architektur. In einigen Städten arbeitet sie auch mit dem Stadtmarketing zusammen, um die besonderen Plätzchen zu bewerben. Schließlich ist so ein Stück essbare Stadtgeschichte etwas ganz Besonderes.
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- Das Titelfoto ist vom Vluyner Kekshaus / Peter Spotka!