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Niederrheinische Küche

Jede Region hat seine speziellen kulinarischen Spezialitäten – Willkommen in der Niederrheinischen Küche.

Als ich gelesen habe, dass Unser Lieblingscafe, das ich ja auch in meiner Liste der schönste Cafés habe, einen niederrheinischen Tapasabend macht, war ich direkt begeistert. Ich liebe es, essen zu gehen und mal ehrlich, in der kalten Jahreszeit sind so richtig deftige Speisen doch auch eine reine Wohltat. Kurzum wurden also vier Plätze reserviert und auf ging es nach Xanten-Vynen, wo das wunderschöne Lieblingscafé direkt am Rheindamm liegt.

Weihnachtlich dekoriert ist es in dem süßen Café.

Eigentlich ist das Café gerade in Winterpause, aber an fünf Wochenende öffnen die Inhaber Molly und André ihre Türen und bieten ein typisch niederrheinisches Menü an. Schön dekoriert sitzt man in einer alten Stube, in der direkt mich direkt ein behagliches Gefühl durchströmt. Selbst die Hofkatze sagt ab und an hallo – es fehlt eigentlich nur noch der Kamin und ich wäre gar nicht mehr weggegangen 🙂

“ Die traditionelle rheinische Küche ist gekennzeichnet durch einfache und deftige Speisen.

Wikipedia
Dreierlei Süppchen: Rote Beete, Pastinake und Linsen.

Zu Beginn muss ich erwähnen, dass mein Menü etwas von der „normalen“ Karte abgewichen ist, weil ich Vegetarierin bin. Anstatt Linsen-, Erbsen-, und Graupensuppe gab es für mich aus der niederrheinischen Küche Rote Beete-, Pastinaken- und Linsensüppchen. Hach, ich liebe Rote Beete und war ganz begeistert von dem leckeren Süppchen / Püree. Aber auch die Pastinake und die Linsen konnten mich überzeugen und waren genau richtig für den Einstieg.

Niederrheinischen Küche
Typisch Niederrhein: Möhren- und Endivienuntereinander.

Ich liebe schön drapiertes und dekoriertes Essen. Nicht umsonst sagt man ja, das Auge isst mit. Seien wir ehrlich, bei Möhrenuntereinander denkt man nicht gerade, hey, das ist aber fotogen, oder? Aber wisst ihr was? Abgesehen davon, dass es trotzdem in süßen kleinen Tassen einfach sehr hübsch angerichtet war, finde ich, macht die niederrheinische Küche auch gerade diese Authentizität aus. Es geht nicht um viel Chichi, sondern es geht darum, dass man mit vielen Lebensmitteln, die vom Land kommen, leckere Speisen zubereitet, die satt machen.

Genau das haben die leckeren Untereinander beim Menü auch geschafft (wobei ich extra etwas früher aufgehört habe, weil ich ja wusste, dass noch etwas kommt 😉 ). Ich habe ewig kein Möhrenuntereinander mehr gewesen und bei kälteren Temperaturen ist das doch echt eine Wohltat für Leib und Seele, oder? Aber auch vom Endivienuntereinander war ich total angetan. Übrigens, für die Nicht-Vegetarierer gab es Frikadellen und gebratene Blutwurst dazu.

Zur Hauptspeise kamen nicht nur Rinderrouladen und Kartoffeln, sondern auch Rotkohl.

Gibt es bei euch auch so typische Speisen, bei denen ihr an die Festtage denken müsst? Bei mir sind es definitiv Rotkohl und Kartoffeln (oder wahlweise auch Klöße). Rotkohl, auch so eine tolle Sache, wie ich finde. Passt übrigens auch perfekt, da auch der Grünkohl ja eine niederrheinische Spezialität ist. Für mich gab es übrigens auch noch eine leckere überbackene Teigtasche mit Kastanienfüllung – auch sehr passend zur Jahreszeit und mal etwas ganz anderes.

Leider fielen die Püfferkes aus – dafür gab es leckeres Eis.

Okay, wer mich kennt, weiß, dass ich am liebsten mit dem Dessert anfangen würde. Für Kuchen und Süßes habe ich einfach ein totales Faible. Eigentlich standen Püfferkes auf dem Programm, ein echtes Highlight, wie ich finde. Leider meinte der Teig es nicht so gut mit dem Koch, sodass es zur Entschädigung ein sehr leckeres Eis für alle gab – ein toller Ersatz, aber die Püfferkes müssen demnächst trotzdem her, vielleicht von einem Weihnachtsmarkt.

Habt ihr noch mehr Tipps zur niederrheinischen Küche, die ich unbedingt mal probieren sollte? Schreib mir doch gerne auf Instagram und Facebook. Dort erfahrt ihr auch, wenn es etwas Neues gibt. Bis bald!

unbezahlte und unbeauftragte Werbung: Dieser Blogbeitrag enthält Verlinkungen zu „Unserem Lieblingscafé. Ich wurde dafür nicht bezahlt, sondern es ist eine reine Herzensempfehlung, weil ich von der Location so begeistert bin.

Sarah Weber ist als Journalistin und Bloggerin am Niederrhein unterwegs. 2015 hat sie ihren 2-Fach-Master in Germanistik und Niederlandistik an der Universität Duisburg-Essen abgeschlossen und ist seitdem wieder in ihrer Heimatregion unterwegs. Neben dem Schreiben engagiert sich die Wahlmoerserin auch in der lokalen Kulturszene. Auf ihrem Blog entdeckt die Journalistin die Schönheiten ihrer Heimat und lässt ihre Leser an ihrem Leben teilhaben. Mal ernsthaft, mal amüsant, aber zu 100 Prozent immer authentisch und mit Freude an ihrer Passion - dem Schreiben.