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Up in the air!

Segelfliegen: Check, eine Fahrt mit dem Riesenrad: Check. Fehlt ja eigentlich nur noch … eine Fahrt mit einem Heißluftballon, genau. Und genau das stand letzte Woche auf dem Plan.

Etwas mulmig war mir schon. Würde es solch eine Herausforderung für mich werden, wie das Segelfliegen? Das Wetter meinte es auf jeden Fall gut mit uns. Strahlender Sonnenschein. Kein Blitz und Donner also, das beruhigte mich schon mal etwas.

Heißluftballon
Erst muss Luft in den Heißluftballon hinein.

Zuerst wurde die riesige Hülle des Ballons per Ventilator mit Luft befüllt. Das dauerte also noch ein paar Minuten und dann ging es ziemlich schnell: Alle Ballonfahrer wurden auf die Körbe aufgeteilt, damit das Gewicht gleichmäßig verteilt ist und dann ging es schon hinein in den Ballon und ab in luftige Höhen. Zum Überlegen blieb da keine Zeit mehr.

Heißluftballon
Mit dem Heißluftballon über dem Niederrhein

War aber auch nicht nötig, denn die Ballonfahrt war genau nach meinem Geschmack. Das Steigen des Heißluftballons merkt man kaum. Nur ein Blick nach unten bestätigte mir die Aussage des Piloten Andreas Wagner: „Wir befinden uns gerade in 1.200 Metern Höhe“. Mit dem Start und der Landung beim Fliegen ist das Steigen des Ballons überhaupt nicht zu vergleichen und darum auch für Menschen wie mich, die etwas Flugangst haben, einfach nur herrlich.

Wahnsinn! Solch ein Ausblick. Nur Fliegen ist … nein, eben nicht: Für mich ist Ballonfahren ab sofort mein absoluter Favorit. Die Möglichkeit durch die Luft zu schweben, die Sonne dabei untergehen zu sehen und – aufgrund des Brenners – nichts zu frieren, ist einfach einmalig. Alles zieht langsam unter uns umher und dabei genieße ich die unglaublich schöne, grüne Landschaft des Niederrheins.

Adelung nach der Ballonfahrt

Nach der Fahrt wurden wir übrigens auch geadelt. Fortan dürft ihr mich begrüßen mit: Herzogin Sarah, furchtlose Himmelsstürmerin aufgestiegen in luftige Höhen von 3.500 ff zu Issum. Und jederzeit wieder bereit für eine Ballonfahrt. Und eins ist ganz wichtig: Ab heute muss ich auch nur noch von Ballon fahren (wie es korrekterweise heißt) sprechen und nicht von Ballon fliegen, denn ansonsten muss ich allen Mitfahrern einen ausgeben ;).

Sarah Weber ist als Journalistin und Bloggerin am Niederrhein unterwegs. 2015 hat sie ihren 2-Fach-Master in Germanistik und Niederlandistik an der Universität Duisburg-Essen abgeschlossen und ist seitdem wieder in ihrer Heimatregion unterwegs. Neben dem Schreiben engagiert sich die Wahlmoerserin auch in der lokalen Kulturszene. Auf ihrem Blog entdeckt die Journalistin die Schönheiten ihrer Heimat und lässt ihre Leser an ihrem Leben teilhaben. Mal ernsthaft, mal amüsant, aber zu 100 Prozent immer authentisch und mit Freude an ihrer Passion - dem Schreiben.