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Winterurlaub in Domburg

Spaziergänge eingemummelt in dicken Jacken und Auftauen bei einem wärmenden Saunagang und einer heißen Chocomel: Ab in den Winterurlaub nach Domburg!

Wer sagt, dass nur der Sommer an der niederländischen Küste in Zeeland ein Traum ist, war noch nie zur Winterzeit dort. Das beliebte Örtchen Domburg lädt mit seinen vielen glitzernden Lichtern und wunderschön dekorierten Lokalen zum Durchschnaufen bei all dem Endjahresstress ein. Also lehnt euch zurück und kommt mit mir auf eine Reise in das winterliche Domburg!

Schon bei der Ankunft in Domburg heißen uns weihnachtliche Lichter willkommen. Unser Ziel ist an diesem Wochenende das Badhotel in Domburg, das erst in diesem Jahr seine umfangreichen Renovierungsarbeiten abgeschlossen hat. Bereits seit 1866 lädt das Team des Hotels Gäste in den Badeort an der niederländischen Küste ein. Die Vergangenheit wurde durch die Renovierung liebevoll mit eingebunden. So zeigen zahlreiche Fotos Momentaufnahmen aus den letzten Jahrhunderten. Aber auch Fotos der Flora und Fauna dürfen natürlich nicht fehlen.

Die neu gestalteten Zimmer erinnern mit liebevollen Deko-Elementen an die Vergangenheit, bestechen aber auch mit modernen Elementen. So waren wir von der großzügigen Raumaufteilung sehr angetan: Das Badezimmer ist mit einer Milchwand zum Schlafzimmer getrennt, sodass das Licht das Schlafzimmer in ein warmes Licht taucht. Abgetrennt von Badewanne und Waschbecken in einem separaten Raum befindet sich zudem das WC. Die barocken und modernen Elemente der Zimmer schaffen eine tolle Wohlfühlatmosphäre!

Auf ins Dorf!

Nachdem wir unsere Sachen abgeladen hatten, sind wir direkt durch Domburg spaziert, denn nach der dreistündigen Autofahrt vom Niederrhein knurrten unsere Magen. Trotz der Winterzeit waren im Ort am Wochenende zahlreiche Restaurants geöffnet und wir hatten die Wahl der Qual!

Unsere Wahl fiel am Ende auf das Restaurant „In den Walcherschen Dolphyn“, das von außen schon mit seinen liebevoll dekorierten Weihnachtsbäumen und zahlreichen Lichterketten in den Wintergarten einlud. Hier ließen wir unseren Anreisetag bei einem leckeren Abendessen entspannt ausklingen, bevor wir die wenigen Schritte bis zum Badhotel anschließend zurücklegten und müde ins Bett fielen.

Das Frühstück gibt es im wunderschön eingerichteten Restaurant „Zee & Land“ des Badhotels. Drei Räume sind durch clevere Raumaufteilungen verspielt in einem großen Raum untergebracht. Das Frühstücksbuffet lockt mit vielen lokalen Angeboten, was mein Herz gleich höherschlagen lässt: Ob verschiedene Marmeladen aus der Umgebung oder zahlreichen Brot- und Brötchensorten der lokale Aspekt steht hier im Vordergrund. Zudem stehen die Köche an der Live-Cooking-Station und erfüllen den Gästen auch jeden Wunsch.

Auf ans Meer!

Gut gestärkt und dick eingemummelt ging es nun die wenigen Schritte zum Strand. Schon der Klang des Meeresrauschens sorgte augenblicklich für tiefe Entspannung. Was gibt es Besseres als ein Tag am Meer? Egal zu welcher Jahreszeit für mich übt das Meer immer seine ganz eigene Magie aus! Schaltet mal eure Lautsprecher ein, schließt die Augen und träumt euch mit mir ans Meer!

Wir ließen uns entlang des kilometerweiten Sandstrands treiben und genossen die kühle Salzluft. Ein paar Möwen und Hunde begleiteten uns währenddessen und tobten sich auf dem schönen Strand und in den Wellen aus. Bei den zahlreichen Muscheln unter unseren Füßen fiel natürlich die Wahl nicht leicht, welche es denn dieses Mal mit nach Hause schafft. Ich vermute, irgendwann werden wir ein eigenes Muschelmuseum aufmachen müssen 😉

Nach einer Stunde entschieden wir uns, wieder umzudrehen und auf den Dünen in Richtung des kleinen Dörfchens zu laufen. Langsam war es doch etwas kalt geworden. Umso mehr freuten wir uns auf ein warmes Getränk! Bevor wir aber einkehrten, stöberten wir noch durch die vielen kleinen Lädchen und besorgten ein paar kleine zeeländische Andenken für die Lieben zu Hause.

Was gibt es Besseres zum Aufwärmen als eine warme Chocomel met slagroom? Für mich wenig, bis gar nichts 🙂 Also ging es ins Grand Cafe 1866, wo wir uns eine Kleinigkeit zum Mittag gönnten. Neben warmen Getränken bekommt ihr hier auch herzhafte und süße Speisen (und natürlich auch kalte Getränke). Nach dem Spaziergang gönnten wir uns eine Kleinigkeit zu essen und wärmten uns in der wunderschönen Atmosphäre des Grand Cafe wieder auf.

Spa in Domburg

Direkt im Badhotel befindet sich auch das Spa Domburg mit allen Annehmlichkeiten, die einen Wintertag perfekt machen. Neben einer finnischen Sauna gibt es noch eine Salzsauna, ein Dampfbad und eine Infrarotsauna. Nach der Kälte freuten wir uns über die wohltuende Wärme der Sauna umso mehr. Unter der Sturmdusche konnten wir uns danach in einem wahren Nordseesturm (inklusive Donner und Blitzen) abduschen. Was für ein Erlebnis!

Mein Highlight des SPAs wartete danach aber im Ruheraum auf uns. Der Raum ist im Stile einer Scheune eingerichtet und vier Matratzen sind auf zeeländischem Heu angebracht. Der Duft sorgte binnen weniger Minuten für tiefe Entspannung und nach und nach wurden unsere Augen immer schwerer!

Wer nach dem Saunieren Hunger bekommt, kann es sich im SPA-Café gemütlich machen. Bei knisternden Feuer lädt das Café, das direkt an die Saunalandschaft grenzt, zum Essen ein. Bevor es für mich zu einer Behandlung ging, genoss ich die schöne Atmosphäre des Cafés. Danach durfte ich anderthalb Stunden abtauchen und mich bei der Körperbehandlung „In de Zee“ herrlich entspannen. Massage, Peeling, Körperpackung und ein sogenannter Bodywrap, bei dem man eingewickelt wird, sorgten für Tiefenentspannung und sind absolut zu empfehlen!

Bevor wir zum Abendessen ins hoteleigene Restaurant gegangen sind, haben wir uns noch einen Aperitif an der Hausbar gegönnt. Hier wird alles frisch zusammengestellt und die Kellner*innen stehen mit Rat und Tat zur Seite. Nüsse gibt es übrigens auch auf’s Haus. Der perfekte Appetizer!

Abendessen im Restaurant „Land & Zee“

Zum Abendessen durften wir uns ein 3-Gänge-Menü aussuchen. Besonders toll fanden wir, dass es zusätzlich zur normalen Karte eine „No-Waste-Karte“ gibt. Hier könnt ihr zwischen verschiedenen Gängen wählen, die aus Lebensmitteln bestehen, die die Küche verwerten möchte. Der nachhaltige Aspekt dieser Idee gefiel uns unglaublich gut, sodass die Wahl auch auf einige Gerichte dieser Karte fiel.

Aber egal für welchen Gang ihr euch entscheidet: Alles schmeckt wirklich hervorragend! Lokale Erzeugnisse gepaart mit kulinarischer Raffinesse! Hmm, wenn ich an die lecker gefüllten zeeländischen Nudeln mit Pesto, geschmorten Tomaten und Parmesan denke, läuft mir gleich wieder das Wasser im Mund zusammen! Welch ein Genuss!

Zum Nachtisch gab es ein klassisches Crème brulée, das wir selten irgendwo besser gegessen haben und ein Spekulatius-Kuchen mit Sorbet. Hmm, was für leckere Aromen, die mich heute noch begeistern. Falls ihr mal in Domburg seid, solltet ihr definitiv ein Abendessen im Restaurant „Land & Zee“ einplanen!

Am nächsten Morgen checkten wir nach einem ausgiebigen Frühstück aus und mussten natürlich noch mal ans Meer! Hier wurde tiiiiief durchgeatmet und Kopf und Herz mit ganz vielen Meer-Momenten aufgetankt. Bevor wir aber zurück an den Niederrhein fuhren, machten wir noch einen kleinen Zwischenstopp in Middelburg.

Middelburg ist die Hauptstadt der Provinz Zeeland und da wir noch nie dort waren und an jedem ersten Sonntag im Monat verkaufsoffen ist, nahmen wir die Gelegenheit zum Anlass, einen Zwischenstopp einzulegen. Die wunderschöne Altstadt zog uns direkt in seinen Bann!

Aber natürlich durfte auch hier der obligatorische Kakao – besser gesagt Chocomel – nicht fehlen! Bevor wir uns auf die Heimreise machten, stöberten wir noch durch verschiedene Läden und besorgten das eine oder andere Adventsgeschenk für die Familie!

Für uns steht fest, dass wir auf jeden Fall noch mal nach Middelburg müssen, denn der kurze Stopp wurde der wunderschönen Hauptstadt definitiv nicht gerecht. Wer weiß, vielleicht lässt sich der nächste Aufenthalt an der niederländischen Küste ja mit einem Tag in Middelburg verknüpfen?

Ich wünsch euch auf jeden Fall eine wunderschöne Weihnachts- und Winterzeit und vielleicht zieht es euch ja jetzt auch an die zeeländische Küste!

Folgt mir gerne auf Instagram und Facebook und bekommt noch mehr Inspirationen zu den Niederlanden. Tot ziens!

  • Dieser Blogbeitrag ist in Kooperation mit dem Badehotel Domburg und der Agentur Mediamixx entstanden. Herzlichen Dank für die Einladung in das winterliche Domburg!
  • Sarah Weber ist als Journalistin und Bloggerin am Niederrhein unterwegs. 2015 hat sie ihren 2-Fach-Master in Germanistik und Niederlandistik an der Universität Duisburg-Essen abgeschlossen und ist seitdem wieder in ihrer Heimatregion unterwegs. Neben dem Schreiben engagiert sich die Wahlmoerserin auch in der lokalen Kulturszene. Auf ihrem Blog entdeckt die Journalistin die Schönheiten ihrer Heimat und lässt ihre Leser an ihrem Leben teilhaben. Mal ernsthaft, mal amüsant, aber zu 100 Prozent immer authentisch und mit Freude an ihrer Passion - dem Schreiben.

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