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Besuch im Kalisto Tierpark

Schon bei der Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort begeisterte mich der Kalisto Tierpark. Zeit, um mal zu schauen, was davon geblieben ist.

Die Landesgartenschau ist mittlerweile schon wieder über ein halbes Jahr vorbei. Geblieben sind nicht nur der Zechenpark und viele Blumenareale, sondern auch der Kalisto Tierpark auf dem ehemaligen Zechengelände. Das Besondere an dem Tierpark: Statt nur von außen die Tiere zu beobachten, dürfen Kinder und auch Erwachsene hier an vielen Stellen in die Gehege rein und den Tieren Futter geben. Eine perfekte Freizeitbeschäftigung für meine vierjährige Nichte und für mich.

Wer den Kalisto Tierpark besuchen möchte, kann am besten auf dem großen Parkplatz an der Friedrich-Heinrich-Allee 90 parken. Hier findet sich mit Sicherheit immer eine freie Lücke. Vom Parkplatz geht es einige Meter durch den Zechenpark in Richtung Kalisto Tierpark. Eine perfekte Ergänzung zum Tierpark-Besuch ist der tolle Spielplatz, der sich direkt vor dem Tierpark befindet und kostenlos zugängig ist. Einzig für den Eintritt des Parks sind 3 Euro (für Kinder und Erwachsene ab 3 Jahren) zu bezahlen. Derzeit muss im Vorfeld an den Besuch eine Online-Reservierung getätigt werden. Hierbei können die Besucher zwischen zwei Zeitfenstern auswählen: 11-14 Uhr oder 14-17 Uhr.

Wie bereits erwähnt gefällt nicht nur mir, sondern auch meiner tierverrückten Nichte die Möglichkeit gut, dass wir bei vielen Tieren in die Gehege reindürfen. So zum Beispiel bei den Ziegen, die sich direkt am Anfang des Tierparks befinden. Gut zu wissen: In jedem begehbaren Gehege gibt es aber immer auch Ruhezonen, in die sich die Tiere zurückziehen können und die von den Besuchern auch nicht betreten werden dürfen. Das finde ich super, denn auch die Tiere möchten natürlich nicht immer von Besuchern gestreichelt werden. Bei unserem Besuch habe ich auch niemanden gesehen, der sich nicht daran gehalten hat.

Ich weiß wirklich nicht, wer mehr Spaß hatte, als plötzlich alle Ziegen auf uns zu gerannt haben. Gequietscht haben wir definitiv beide gleichermaßen 🙂 Es ist schon toll, wenn man die Tiere so nah bestaunen kann und viele sogar auch füttern darf. Nach einigen Minuten haben die Ziegen allerdings schon wieder etwas anderes gefunden, was ihre Aufmerksamkeit erregt hat und wir waren abgemeldet. Weiter ging es dann zu den Erdmännchen.

Mal ehrlich, Erdmännchen sind doch einfach süß, oder? Ich muss gestehen, dass ich den Erdmännchen ewig zuschauen könnte und sie am liebsten einpacken würden. Was ich natürlich nicht gemacht habe 😉 Das Erdmännchen-Gehege kann man zwar nicht begehen, aber dafür gibt es von montags bis freitags um 15 Uhr immer eine öffentliche Fütterung, bei der die Besucher im Kalisto Tierpark die Tiere genau beobachten können.

Zum Knuddeln lieb haben sich die beiden Esel, die manchmal auch bis in der hintersten Ecke des Tierparks zu hören sind. Ähnlich wie bei den Schafen und Pferden besteht hier die Möglichkeit, die Tiere in einem kleinen abgegrenzten Stall zu besuchen und mit Stroh zu füttern. Im Außenbereich können die Tiere sich komplett frei bewegen und kommen auch gerne mal zum Zaun – genauso wie ihre Nachbarn, die Alpakas.

Hier ist einer kuscheliger als der andere, oder? Direkt erinnere ich mich wieder an meine Alpaka-Wanderung im letzten Jahr. War das ein Spaß! Der Kalisto Tierpark bietet außerhalb der Pandemie auch verschiedene Erlebnis-Angebote wie Chillen oder ein Shooting mit den Alpakas an. Genauso wie weitere Events. Definitiv auch etwas, was ich mir mal merke. Bei den Alpakas können die Besucher sogar ins Gehege reingehen. Natürlich machen wir das auch direkt. Ein Tierpfleger weiß auch genau, wie er die Tiere anlockt – ein echtes Erlebnis für alle!

Erst wollte ich ein friedlicheres Bild der Hühner nehmen, aber ich fand dieses so viel besser (und auch lustiger). Außerdem passt es zu unserem speziellen Hühner-Erlebnis. Beim Hühnerstall können kleine Boxen gefüllt mit Futter gegen eine Spende genommen werden. Natürlich haben wir das gemacht. Wir wussten allerdings nicht, dass Hühner so dermaßen auf Blaubeeren stehen. Meine Nichte konnte ihre Box kaum festhalten, weil die Hühner so verrückt danach waren! Am Ende haben die Hühner alle Blaubeeren in Rekordtempo verschlungen und wir uns halb kringelig gelacht. Also Obacht, wenn ihr in Gegenwart der Hühner Blaubeeren in den Händen haltet 😉

„Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hin zu schauen“

Astrid Lindgren

Wie die beliebte Kinderbuchautorin Astrid Lindgren schon richtig festgestellt hat, braucht es manchmal auch einfach etwas Zeit zum Chillen. Dieses Schaf hat das schon ganz richtig verstanden. Aber auch für uns Menschen gibt es im Kalisto Tierpark ganz viele Möglichkeiten zum Entspannen. Zahlreiche Bänke und Tische laden zum Pausieren ein und mitgebrachtes Essen und Trinken kann hier ohne Probleme verzehrt werden. Natürlich gibt es aber auch ein Eis, Waffeln oder andere Leckereien für den kleinen Hunger zwischendurch.

Am Ende waren 2 Stunden im Nu um, nachdem wir immer wieder noch eine Runde gelaufen sind, um die Tiere zu sehen und sie zu füttern. Definitiv eine tolle Freizeitbeschäftigung, bei der die Kinder zudem aufgrund von vielen Infotafeln noch viel über die Haltung und Nahrung der Tiere lernen können.

Die nächsten Ideen für Entdeckungen am Niederrhein stehen übrigens schon und es wird bald neue Blogposts geben. Folgt mir gerne auf Instagram und Facebook und erfahrt, wenn es etwas Neues gibt. Bis bald!

  • unbezahlte und unbeauftragte Werbung: Dieser Blogbeitrag enthält Informationen und eine Verlinkung zum Kalisto Tierpark. Ich wurde dafür nicht bezahlt, sondern es ist eine reine Herzensempfehlung!

Sarah Weber ist als Journalistin und Bloggerin am Niederrhein unterwegs. 2015 hat sie ihren 2-Fach-Master in Germanistik und Niederlandistik an der Universität Duisburg-Essen abgeschlossen und ist seitdem wieder in ihrer Heimatregion unterwegs. Neben dem Schreiben engagiert sich die Wahlmoerserin auch in der lokalen Kulturszene. Auf ihrem Blog entdeckt die Journalistin die Schönheiten ihrer Heimat und lässt ihre Leser an ihrem Leben teilhaben. Mal ernsthaft, mal amüsant, aber zu 100 Prozent immer authentisch und mit Freude an ihrer Passion - dem Schreiben.

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